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Zur Klärung der Genetik bat Ross 1967 die Expertin Patricia Turner um Hilfe. Sie war sofort dermaßen vom Charme der Scotties bezaubert, das Ross ihr den kleinen weißen „Denisla Snowdrift“ schenkte.

Turner taufte ihn „Chunky“ („Dickerchen“) und ließ später ihre weiße British Shorthair Katze von ihm decken.

Sie stellte fest, dass Faltohrigkeit sich dominant vererbt, daß zwei mischerbig faltohrige Eltern Kinder mit normal stehenden Ohren bekommen können und daß der Grad der Ohrfaltung nichts darüber aussagt, ob eine Katze reinerbig für die Anlage ist oder nicht.

Als Zuchtpartnerin für Snowball kaufte Ross die weiße British Shorthair Katze „Lady May“ . Aus der Verbindung entsprangen fünf Faltohrkatzen. Snooks bekam ihr zweites Nest, zwei Faltohrkätzchen von dem blauen British Shorthair „Ryeland’s Regal Gent“. Diese sieben Faltohrkatzen bildeten den Grundstock für den Aufbau der Rasse.

Hoffnungsvoller Start

Der britische Zuchtverband Governing Council of the Cat Fancy (GCCF), bei dem Ross inzwischen seine Cattery „Denisla“ hatte schützen lassen, registrierte die neuen Katzen mit den anliegenden Ohren zunächst als „Andere Kurzhaar, weiß“ , später als „Lop Eared Cats“ („Hängeohrkatzen“) und endlich unter der treffenderen Rassebezeichnung „Scottish Fold“ („Schottische Faltohrkatzen“).

Die Faltohrkatze ist keine künstliche „Designerrasse“ , die typischen spitzen Katzenohren wurden ihr nicht „weggezüchtet“. Sie entstand ganz von selbst.

Im Jahre 1961 gebar die Hauskatze der Familie Mc Crae auf deren Bauernhof im schottischen Coupar Angus/Perthshire, ein weißes Kätzchen, das anders aussah als seine Geschwister. Es hatte große, runde, ausdruckvolle Augen und am Kopf anliegende, nach vorne und unten gefaltete Ohren.

Der benachbarte Schäfer William Ross und seine Frau Mary waren auf das besondere Kätzchen aufmerksam geworden. Da sie selbst eine Siamkatze hatten, spürten sie, daß das Kätzchen eine Besonderheit war.

„Susie“ , wie die MC Craes den kleinen Kobold nannten, wurde zur Stammmutter aller Scottish Fold Katzen, die wir heute kennen.

So einfach ist das nicht ! Viele ablehnende Stimmen wollen die Faltohrkatzen generell als defekt gezüchtete Rasse hinstellen. Viele, die es besser wissen müßten, sind mangelhaft informiert und tragen Fehlinformationen mehr oder weniger wissentlich weiter.

Stiftung Warentest („prüfte“ Katzen gleich Streu und Futter) sollte lieber bei Zahnpasta bleiben, wenn nicht mehr bei ihren Recherchen herauskommt als:“ Zu Taubheit kann es auch bei der Scottish Fold kommen, der ‚Faltohrkatze‘, bei der die Stehohren zu kleinen Hängeohren mutiert sind“

Derlei unspezifische, bezüglich der Rasse geradezu belanglose Aussagen dienen höchstens vordergründiger Verunglimpfung. Taubheit kann schließlich überall vorkommen und hat mit der Form der äußeren Ohrmuschel überhaupt nichts zu tun. Was ist also los mit der Scottish Fold?

Alles an ihr ist weich und mollig. Liebevoll schnurrt sie ihre Menschen an, die abgerundete Silhouette ihres Kopfes scheint zum Streicheln wie geschaffen. Eine Katze, mit der man sofort kuscheln möchte! Die Herzen vieler Tierfreunde fliegen ihr nur so zu. Andere wenden ein, eine „richtige“ Katze müsse „richtige“ Ohren haben. Das ist Geschmackssache und stört ihre Liebhaber überhaupt nicht.